Zlatko Kopljar: K9 – Compassion

Zlatko Kopljar: K9 – Compassion Ausstellung im öffentlichen Raum vom 30. Mai – 23. Juni 2013

 

Was ist heute Gegenstand der Verehrung? Vor wem oder was kniet der Mensch nieder? Die Kunst-Station Sankt Peter Köln präsentiert vom 30. Mai bis 23. Juni 2013 anlässlich des Eucharistischen Kongresses in Köln (5. bis 9. Juni 2013) Bilder des in Zagreb lebenden Künstlers Zlatko Kopljar, die diese Fragen als riesige Blow-Ups im öffentlichen Raum thematisieren.

 

In der Fotoserie „K9 – Compassion“ kniet der Künstler vor kulturell, politisch und wirtschaftlich bedeutenden Gebäuden, wie dem New Yorker Guggenheim-Museum, vor verschiedenen Parlamentsgebäuden oder der Börse an der Wallstreet. Zlatko Kopljar greift bei diesen Arbeiten die christliche Haltung der Demut und der Anbetung auf und setzt sie in einen völlig konträren, nämlich profanen Kontext. Diese zunächst verwirrende Inszenierung stellt sich aber schnell als aktuelle Kritik oder Infragestellung heraus.

 

Die Kunstaktion, die Kopljar anlässlich eines Stipendiaten-Aufenthalts 2002 in New York entwickelte und später unter dem Titel „Compassion“ weiter fortsetzte, wird auf zwölf Fassaden von Kirchen und öffentlichen Gebäuden im Kölner Innenstadtbezirk präsentiert und soll sowohl die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kongresses, die bewusst die Kirchen und Plätze in der Stadt aufsuchen, als auch Passantinnen und Passanten, die nur zufällig vorbei kommen, ansprechen und zum Nachdenken anregen.

 

Der Eucharistische Kongress wird durch Werbemedien und Beflaggung im öffentlichen Raum auf sich aufmerksam machen. Die Kunst-Station Sankt Peter will mit einem künstlerischen Impuls einen darüber hinaus wahrnehmbaren Akzent setzen, der auch denjenigen Fragen stellt, die mit dem Kongress selbst nicht in Berührung kommen.

 

K9 – Compassion bei Google Maps

 

Der Künstler Zlatko Kopljar wurde 1962 in Bosnien geboren und lebt heute in Zagreb. 1991 schloss er an der Akademie der Schönen Künste in Venedig das Studium der Malerei ab. Er stellte seine Werke unter anderem in Sao Paulo, Zagreb, Prag und New York aus. 2011 erhielt Kopljar den Stiftungspreis der ökumenischen Stiftung Bibel und Kultur. In seinen Werken gehe es nicht nur um eine „neue Art von Existenzialismus“, so die Stiftung, sondern darüber hinaus auch um „die Aspekte letzter Fragen menschlicher Existenz unter den Paradigmen von Scheitern und Erlösung“.

 

 

 

 

Zur Eröffnung der Ausstellung
am Mittwoch, den 29. Mai 2013 um 19.30 Uhr
laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Der Künstler ist anwesend.
Zur Eröffnung der Ausstellung spricht
 Guido Schlimbach,
Grußworte von Msgr. Robert Kleine, Stadtdechant von Köln.
Orgelimprovisation von Dominik Susteck.

 

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