Peter Downsbrough

Peter Downsbrough23. April — 4. Juni 2023
 
Linien und ZwischenräumgeDer amerikanische Künstler Peter Downsbrough hat ein reduziertes visuelles Vokabular entwickelt, das er nutzt, um sein Werk zum jeweiligen Raum in Beziehung zu setzen. Mit unterschiedlichen Medien wie Schwarz-Weiß-Fotografie, Skulptur und Wandarbeit gestaltet er seine raumbezogenen Ausstellungen. Sein Material besteht dabei aus Linien, Buchstaben, Schnitten und Zwischenräumen.
 
Durch die Dokumentation seiner Skulpturen im urbanen Raum fand ursprünglich die Fotografie ihren Platz in Downsbroughs Œuvre. Seine Fotografien sind zumeist in Diptychen, Triptychen oder Sequenzen angelegt und verdichten die Stadtlandschaften und architektonischen Fragmente durch ihre grafischen Elemente fast bis in die Abstraktion.
 
Der scheinbar dokumentarische Charakter einiger Fotoarbeiten reflektiert die Repräsentation des urbanen Raums mittels einer formalästhetisch beeindruckenden Formensprache, welche sowohl Minimalismus wie auch Konzeptkunst zitiert. Durch ihre Abfolgen und Perspektiven markieren auch die Fotografien die Wahrnehmung von Zeit und Bewegung im Raum. Vor über 40 Jahren formulierte Peter Downsbrough: »Photographs which look at a situation and are placed together on a wall / walls of the room« und beschreibt damit einen elementaren Bestandteil seines Werks.
 
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Peter Downsbrough Geboren 1940 in New Jersey / USA, lebt und arbeitet in Brüssel, Belgien
 
Ausstellungen (Auswahl):
1977 Stedelijk Van Abbemuseum, Eindhoven, Niederlande
1980 P.S.1 Special Projects, Long Island City, N.Y. / USA
1981 Frankfurter Kunstverein, Frankfurt (Main)
1990 Musée de la photographie, Charleroi, Belgien
1991 Glyptothek, München
1993 Neues Museum Weserburg, Bremen
1994 Center for Contemporary Art Ujazdowski Castle, Warsaw, Polen
1996 Pavillons de Bercy – Musée des Arts Forains, Paris, Frankreich
1998 Kunstverein Grafschaft Bentheim
2003 Paleis voor Schone Kunsten / Palais des Beaux-Arts, Brüssel, Belgien
2004 Muzeum Sztuki, Łódź, Polen
2006 Stedelijk Museum voor aktuele Kunst, Gent, Belgien
2013 Fabra i Coats, Centre d’Art Contemporani de Barcelona, Spanien
2015 Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin
2021 Kunsthalle Kunstverein Bremerhaven
2022 Skulpturenpark Köln, Kunst-Station Sankt Peter, Schlosspark Stammheim
 
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Peter Downsbrough, Untitled, Köln, 2009, Gelatin silver print © Peter Downsbrough & Artists Rights Society (ARS) New York, courtesy Galerie Thomas Zander, Köln
 
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Zur Eröffnung der Ausstellung
im Turmraum der Kunst-Station Sankt Peter
am So, 23. April 2023, 13.15 Uhr
laden wir herzlich ein.

Weitere TermineDo, 11. Mai 2023, 19—22 Uhr
Abendöffnung im Rahmen der Eröffnung
der Photoszene Köln
 
So, 14. Mai 2023, 13.15 Uhr
Werkgespräch mit Friederike Schuler
 
So, 21. Mai 2023, 13.15 Uhr
Werkgespräch mit Guido Schlimbach
 
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TURM RAUM KUNSTUnter dem Titel »TURM RAUM KUNST« zeigt die Kunst-Station Sankt Peter Köln parallel zu den Rauminterventionen von Künstlerinnen und Künstlern im Kirchenraum im romanischen Turm eine Reihe von Kabinettausstellungen.
 
Spartenübergreifend sind hier kleinere monografische oder thematische Ausstellungen zu sehen, die sich auf Sankt Peter beziehen oder deren Werke sich mit den hier angestoßenen Themen und Fragestellungen beschäftigen.
 
Die Präsentation von Peter Downsbrough ist die elfte Ausstellung in dieser Reihe.
 
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Two Pipes Die Linie ist verbindendes und signifikantes Element in den zwei- sowie dreidimensionalen Arbeiten. Schon sehr früh erscheint sie in Peter Downsbroughs Werk, sei es als Rohr oder Stab in Außen- und Innenskulpturen, als sich wiederholendes Element in Fotografien, Büchern, auf Papier- und Wandzeichnungen. Die Linien bilden einzeln oder als zwei meist parallellaufende Linien Intervalle im Raum und ziehen so eine gesteigerte Aufmerksamkeit auf ihren Umraum. Damit eröffnen sie einen offenen Diskurs im Sinne der ständigen Veränderung.
 
 

 
 
Im vergangenen Jahr wurde im Hof der Kunst-Station die Skulptur »Two Pipes« installiert, parallel auch im Skulpturenpark Köln und im Schlosspark Stammheim. Weitere Stationen sind in Planung. Sie ist Teil eines Skulpturenprojekts, das bereits Anfang der 1970er Jahre weltweit ihren Ausgang nahm.
 
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In Zusammenarbeit mitGalerie Thomas Zander, Köln
 
Im Rahmen des Internationale Photoszene Köln Festivals 2023