MUSIK INFORMATIONEN

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Informationen

Zentrum für zeitgenössische Musik

 

Seit 1985 ist Sankt Peter ein Zentrum für zeitgenössische Musik, zunächst betreut von Johannes Fritsch und später von Peter Bares.

 

Schwerpunkte bilden die gemeindeeigenen Projekte wie das Festival orgel-mixturen sowie die Orgelkonzerte jeden ersten Sonntag im Monat sowie Silvester und in der Osternacht.

 

Zudem bieten wir Gastveranstaltern wie ON-Neue Musik Köln, der Kölner Musiknacht, dem Romanischen Sommer, dem Acht Brücken Festival, dem DLF-Festival Forum Neuer Musik, der KGNM und der Stadt Köln mit dem Bernd Alois Zimmermann Stipendium den Raum für ihre Konzerte mit zeitgenössischer Musik.

 

Auf den folgenden Unterseiten finden sich Informationen zu regelmäßigen Projekten, Musik in der Liturgie, das Festival orgel-mixturen, aufgeführte Orgelwerke und den jährlichen Composer in Residence.

 

Über konkrete Projekte der vergangenen Jahre können Sie sich über das Konzertarchiv und die archivierten Pressemeldungen informieren.

 

Regelmäßige Projekte

Improvisationskonzerte

Jeden ersten Sonntag im Monat.

 

orgel-mixturen

Internationales Festival für zeitgenössische Orgelmusik seit 2005

 

Die orgel-mixturen fanden 2005 zunächst in kleinem Rahmen als reines Konzertfestival statt. Seitdem präsentiert das Festival jedes Jahr im Herbst namhafte Organisten mit zeitgenössischer Orgelmusik. Seit 2007 bietet die Veranstaltung neben den Konzerten auch Kurse an. Schwerpunkte bilden die Bereiche Orgelimprovisation und Orgelliteraturspiel.

 

Die offizielle Website der orgel-mixturen.

 

 

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Kölner Musiknacht

Seit Jahren ist die Kölner Musiknacht ein fester Bestandteil im Musikleben. Hier präsentiert sich die freie Musikszene Kölns. In Sankt Peter werden jedes Jahr mehrere Sets mit zeitgenössischer Musik angeboten. So bietet Sankt Peter der freien Musikszene eine verlässliche, langjährige Partnerschaft.

 

Die Homepage der Kölner Musiknacht.

 

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ON – Neue Musik Köln

ON – Neue Musik Köln ist ein Musikprojekt unter dem Dach Netzwerk Neue Musik des Bundes 2008-2011. ON – Neue Musik Köln gibt in diesem Bereich konkrete Ansätze für das Erleben und Erfahren Neuer Musik, um diese für möglichst viele Menschen zu einem interessanten Erfahrungsbereich machen. ON präsentiert Neue Musik zum Anfassen und Mitmachen. Unter der Themenstellung „Schlüsselwerke der Neuen Musik“ findet eine Unterstützung für Konzertveranstalter statt, die sich zeitgenössischer Musik widmen möchten. Projekte in Sankt Peter:

 

2013: Cologne Pipes – Orgelwerke Kölner Komponisten, Musik von Ferdinand Graetz, Niklas Seidl, Christina C. Messner, Timo Ruttkamp und Dominik Susteck, Orgel: Tobias Hagedorn, Lisa Streich, Dominik Susteck

2011: Luigi Nono: La fabbricca illuminata mit Irene Kurka, Sopran

2010: orgel-mixturen / Zeitdehungen, John Cage Aslsp und 4.33′, Morton Feldman, Palais de mari, Terry Riley, In C

2009: Fläche, Brüche, Form – György Ligeti – Harmonies, Poeme symphonique, Volumina, Kurt Schwitters, Ursonate

2008: Messiaen, Livre d‘ orgue, Pierre Boulez, Le marteau sans maitre mit e-mex-ensemble

 

Die homepage von ON – Neue Musik Köln.

 

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Konzert zur Silvesternacht um 22.30 Uhr

In langer Tradition findet an Sankt Peter ein Konzert in der Silvesternacht statt. Das Konzert dauert eine Stunde, so dass die Gäste anschließend zwischen den Kölner Brücken oder Sankt Peter wählen können, wo mit Wein angestoßen wird. Eine Reservierung ist nicht erforderlich.

 

 

2014: Apokalypse – Hölszky, Susteck, Rihm, Odeh-Tamimi

2013: Volumina – Orgelwerke von György Ligeti

2012: Orgelwerke von Wolfgang Rihm

2011: Tierkreis von Karlheinz Stockhausen

2010: John Cage: Silence

2009: Zeitgenössische Orgelmusik

2008: Musik und Texte von Mauricio Kagel

2007: Musik und Texte von Erik Satie

 

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Osternacht

Die Osternacht beginnt mit der Liturgie um 21 Uhr, um 23 Uhr findet ein Konzert mit zeitgenössischer Musik statt und um 24 Uhr ist eine Austellungseröffnung.

 

2014: Violine und Orgel: Cage, Hölszky u.a. mit Sabine Akiko Ahrendt

2013: Komposition I,8 von Jörg Herchet

2012: Tierkreis von Karlheinz Stockhausen

2011: Daniel Agi (Flöte) spielt Werke von Koch, Huber,Hoffmann u.a.

2010: Gesang der Jünglinge von Karlheinz Stockhausen

2009: Enikö Ginzery (Zimbalon) spielt Werke von Hespos, Kurtag und Janson

2008: Frühlingsrufe, Werke von Omelchuck und Stravinsky

 

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Romanischer Sommer Köln

Ein besonderer Höhepunkt im Kölner Musikleben ist der Romanische Sommer. In den verschiedenen romanischen Kirchen werden zu einem Themenschwerpunkt Konzerte veranstaltet. In Sankt Peter finden Akzente mit zeitgenössischer Musik von Komponisten wie Giacinto Scelsi, Karlheinz Stockhausen oder Galina Ustwolskaja statt.

 

Die offizielle Homepage  Romanischer Sommer Köln.

 

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Bernd Alois Zimmermann Stipendium der Stadt Köln

Die Stadt verleiht jährlich das Bernd Alois Zimmermann Stipendium für junge Komponistinnen und Komponisten. Die Verleihung findet traditionell in Sankt Peter statt. Das Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium ist nach dem Komponisten Bernd Alois Zimmermann (1918-1970) benannt, einem der herausragenden deutschen Komponisten der musikalischen Avantgarde, der in der Auseinandersetzung mit der Neuen Musik zu einem eigenen Stil fand.

 

Preisträger der letzten Jahre:

 

2014: Lisa Streich | 2013: Simon Rummel | 2012: Niklas Seidl | 2011: Yasutaki Inamori | 2010: Steffen Krebber | 2009: Brigitta Muntendorf | 2008: Timo Ruttkamp | 2007: Mark Steinhäuser | 2006: Oxana Omeltschuk | 2005: Vassos Nicolaou | 2004: Sascha Dragicevic | 2003: Steingrimur Rohloff | 2002: Olga Rajewa | 2001: Marcus Schmickler | 2000: Jay Schwartz

 

Die offizielle Seite der Stadt Köln des Bernd Alois Zimmermann Stipendiums.

Musik in der Liturgie

Neue Musik in der Liturgie

 

Zunächst ist eine Kirche ein Raum, der einer starken inhaltlichen Aufladung ausgesetzt ist. Oft werden Kirchen ohne Raumkonzept mit allerhand Figuren, liturgischen Geräten und gegenförmiger Bestuhlung ausgestattet. Sankt Peter geht einen radikal anderen Weg. Die Kirche und Kunst-Station ist komplett als leerer Raum gestaltet, der nicht einmal Kirchenbänke besitzt. Obwohl intakte Pfarrkirche und Gemeinde, ist dieser Raum zugleich offen durch seine Leere. Auch die in Sankt Peter gezeigte Kunst ist nicht ideologisch aufgeladen. Meist dienen alltägliche Materialien wie Metall, Holz, Altöl oder Papier den zeitgenössischen Ausstellungen in Sankt Peter.

 

Die Musik die hier erklingt, soll ebenfalls frei von vorbestimmter Aufladung sein. Die zeitgenössische Musik prägt ihr Material, ihre Töne nicht so stark wie die traditionelle Musik. Während im System der Dur- und Molldreiklänge die Töne eine große Abhängigkeit zur vorgefertigten Stimmung der jeweiligen Tonart besitzen, lösen sich die Töne in der Freitonalität und schweben im Raum. Anstatt bereits Antworten zu geben, bleibt die Musik in ihrer Suche nach Wahrhaftigkeit und gelangt zu einem offenen Ausdruck von Freiheit. Zwischen den beiden Polen der Suche nach Wahrheit und Freiheit bewegt sich die Religion. Die Musik wird so zu einer klingenden, religiösen Fragestellung, die den Menschen auf sich zurückwirft. Ein herausragender Entschluss des II. Vatikanischen Konzils ist die Definition der Musik als wesentlicher Bestandteil der Liturgie. Die Musik solle nicht irgendein Zusatz oder Schmuck sein. Sie soll Teil der liturgischen Feier sein. Insofern lässt sich der musikalische Gehalt direkt auf seine inneren Elemente beziehen, auf die Struktur seiner Töne.

 

In dieser Fragehaltung eröffnet die Musik die liturgische Feier. Wenn das Kirchenjahr nichts anderes erfordert, ist die Musik bewusst leise gehalten. Man mag denken, die Musik lege einen unsichtbaren Teppich in den Raum, der von den Liturgen beschritten wird. Doch ist sie mehr als das. Sie gibt dem Gottesdienstbesucher die Möglichkeit, sich in Freiheit und Offenheit einzustimmen. Das Wichtigste an ihr aber ist die Rhythmik. Die Priester werden nicht mit einem Marsch begleitet, der wie ein schöner Schmuck das Schreiten des Liturgen nachempfindet. Stattdessen ist die Rhythmik frei fließend. Sie öffnet einen Gestaltungsraum, der die Wahrnehmung auf die Gegenwart hin ausrichtet. Damit stellt sie durch ihre zeitgenössische Gestalt das liturgische „hodie“, das „Jetzt“ der Gegenwart heraus.

 

Nach der ersten Lesung kommentiert die Musik das Bibelwort im Antwortgesang. Sie bewegt sich zwischen freier Energie und programmatischem Bezug. Die Musik gelangt zu einem Ausdruck innerer Offenheit, der zwischen meditativer Stimmung und starker Ausdruckskraft variiert. Sie schafft Konzentration und Meditation während der Gabenbereitung und der Kommunion und schließt die Messe, indem sie zugleich auf das Leben hin öffnet. Während des Schlussspiels ertönt kein bestätigender Orgelakkord. Stattdessen will die Orgel eine Brücke zur Welt bilden. So klingt sie als offene Überleitung, die plötzlich im Jetzt abbricht, die ins Leben hin als Aufgabe schließt. So soll der Hörer nicht denken: Was für ein schönes Orgelspiel! Er soll auf sein Leben und sein alltägliches Tun durch die Musik in Gott hin bezogen sein.

 

Die Offenheit bleibt nicht auf das Raumkonzept beschränkt, sondern greift in Musik, Kunst und letztendlich in der Liturgie ineinander. Eine Entscheidung des Subjekts zum Raum, zur Kunst, zur Musik und zur Liturgie wird durch eine „Neutralität“ hervorgerufen, die sich nicht aufdrängt. Die Gemeinde geht in Sankt Peter über die Gottesdienstgemeinde hinaus. So ergibt sich in größtmöglicher Offenheit eine Durchmischung verschiedener Schichten: Kunst- und Musikinteressierte, Gemeinde, Schüler, Individualisten und andere. Den Wesenskern bildet die Liturgie, deren ein Element die freie Musik ist.

 

Dominik Susteck

orgel-mixturen

orgel-mixturen

10 Jahre Internationales Festival für zeitgenössische Orgelmusik in Köln 2005-2014

 

2005 – 2006 – 2007 – 2008 – 2009 – 2010 – 2011 – 2012 – 2013 – 2014


Jubiläen sind Anlass, zu feiern und Rückschau zu halten. Die 10. Ausgabe der internationalen orgel-mixturen in der Kunst-Station Sankt Peter ist ein Resultat von kräftigem Engagement, klarer Vision, Durchhaltevermögen und guter, stabiler Zusammenarbeit verschiedener Partner. Ohne ambitionierte Organisten aus nah und fern, ohne Förderer in Stadt und Land, ohne ein aufgeschlossenes, neugieriges Publikum wären die 10 Festivaljahre nicht denkbar gewesen.

 

Es ist in erster Instanz der Kurator und künstlerische Leiter Dominik Susteck, der dieses einzigartige Festival für avancierte zeitgenössische Orgelmusik nachhaltig prägt. Die offene Vielfalt des Repertoires, das kreative Ausreizen des besonderen Instruments, die Förderung neuer Komponisten und Werke – all dies trägt seine Handschrift. Selbstverständlich wäre ohne ihn auch der Composer in residence nicht denkbar gewesen – unser gemeinsames Förderprojekt, das seit sechs Jahren jüngere Komponisten mit besonderer Beziehung zu Deutschland einlädt, sich mit der Orgel der Kunst-Station auseinanderzusetzen. Nach Pèter Köszeghy, Luis Antunes Pena, Joanna Wozny, Samir Odeh-Tamimi und Jamilia Jazylbekova hat in 2014 Martin Schüttler ein neues Werk für Orgel und Live-Elektronik komponiert.

 

Obwohl die zeitgenössische Orgelmusik bei Radio Bremen einst einen vielversprechenden Anfang nahm, ist sie in Radioprogrammen in letzter Zeit kaum mehr zu finden. Umso wichtiger ist es, dass der Deutschlandfunk seit 2008 regelmäßig in Sankt Peter zu Gast ist – für zahlreiche Mitschnitte, CD-Produktionen und die Konzerte beim Forum neuer Musik. Dadurch ist das besondere Instrument, an der in den letzten zehn Jahren mehr als 50 Uraufführungen erklangen, einer größeren Öffentlichkeit gegenwärtig geworden. Auch die Musikfachkritik nahm das wahr, wie der Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2013 für die gemeinsam produzierte CD mit Ligetis „Volumina“ belegt.

 

All dies unterstreicht die Relevanz dieses einzigartigen Orts, den die Kunst-Station Sankt Peter für die zeitgenössische Orgelmusik heute darstellt. Ein Raum zu sein, der sie, gegen den Trend, nicht nur in Einzelprojekten, sondern in ihrer Gesamtheit repräsentiert und für Komponisten wie Hörer neu lebendig werden lässt. In diesem Sinne haben sich die Kölner orgel-mixturen immer auch als Nachfolgefestival der Sinziger Orgeltage verstanden – bei beiden wurden nahezu alle zeitgenössischen Orgelwerke aufgeführt.

 

Der Kölner Jubiläumsjahrgang bietet neue und unbekanntere Werke sowie Organisten von Rang: Matthias Geuting, Andreas Hoffmann, Lisa Streich, Samuel Dobernecker, Tobias Hagedorn, Zsigmond Szathmáry und Martin Schmeding sind als Gäste 2014 dabei. Einige von Ihnen haben die orgel-mixturen bereits in früheren Jahren bereichert – dafür sei Ihnen herzlich gedankt. Dass der Kirchenraum Sankt Peter stets offen ist für gegenwärtige Gedanken und Klänge, ist nicht zuletzt dem Hausherrn Pater Holter geschuldet – er war und ist ein aufgeschlossener Partner dafür.

 

Mögen uns noch viele gemeinsame Projekte mit zeitgenössischer Orgelmusik auf dem erreichten Niveau verbinden!

 

Frank Kämpfer, Deutschlandfunk

 

Orgelwerke von A-Z

Aufgeführte Orgelwerke seit 2004 – nach Komponisten geordnet von A bis Z (Auswahl)

 

Allende-Blin, Juan
Echelons (1962-67)

 

Amy, Gilbert
Quasi una Toccata (1982)

 

Bauckholt, Carola
Gegenwind (2003)

 

Berio, Luciano
FA-SI (1975)

 

Bjorklund, Terje
ANIMA (1988)

 

Blarr, Oskar Gottlieb
Frühlings-Stimmen (2003)

 

Börsing, Christian
Vertex (2006, UA)

 

Bongartz, Markus
Sesquialtera (2008, UA)

 

Brandmüller, Theo
…und die Sonne ist verschwunden… (1986)

 

Büsing, Otfried
Change (1998)

 

Cage, John
Aslsp (1985)

 

Chihara, Hideki
Due stelle della sfera celeste in lontananza (1995)

 

Döhl, Friedhelm
Ite missa est (2005, UA)

 

Eckert, Gerald
Aufbrüche – Verwerfungen (2000/2003)
Aube (2006)

 

Englert, Giuseppe
Palaestra 64 (1964)

 

Feldman, Morton
Principal Sound (1980)

 

Ferneyhough, Brian
Sieben Sterne (1970)

 

Flade, Michael
Berührungen im Fluss fragmentarischen Schwingens (1999)

 

Flammer, Ernst Heinrich
Superverso per organo (1985/92)

 

Froleyks, Stephan
Sieben Arten von Ruhe (2007, UA)

 

Gorji, Ali
Singe die Gärten, mein Herz, die du nicht kennst (2007, UA)

 

Gubaidulina, Sofia
Hell und Dunkel (1975)

 

Gürsching, Andreas
Eingriff und Wiederholung (2000)

 

Heider, Werner
Memorandum für Werner Jacob (2006)

 

Hempel, Günther
Recitativo accompagnato (1968)
Sesquintera (1994)

 

Herchenröder, Martin
Ricercare (2007, UA)

 

Hölszky, Adriana
… und ich sah ein gläsernes Meer, mit Feuer gemischt… (1996/97)

 

Holliger, Heinz
Parita (1999)

 

Hufschmidt, Wolfgang
Es (1970)

 

Jeney, Zoltán
Solitude (2007)

 

Kagel, Mauricio
„Ludwig van“ (1969)
General-Bass (1971/72)
Rrrrr… 8 Orgelstücke (1982)

 

Kalitzke, Johannes
…mit gänzlich fremder Ähnlichkeit (2002)

 

Kampe, Gordon
Schnell (2006, UA)

 

Karosi, Bálint
BACH (2003, UA)

 

Kessler, Thomas
Engelberger Variationen (2005, UA)

 

Krebber, Steffen
Professor Orang Utan, haben Sie genug Zeit für mich? (2008, UA)

 

Kurtág, György
Játékok (1990/91)

 

Lebic, Lojze
A taste of time, fleeting away (1978)

 

Lee, Myung-Sun
NANMU (2002)
Tanzendes Echo (2007, UA)

 

Leguay, Jean-Pierre
Horizon (2006, DE)

 

Ligeti, György
Volumina (1961)
2 Etüden (1967)

 

Looten, Christophe
Ach wie nichtig (2006, UA)

 

Maiguashca, Mesias
Ton-Geographie (2005, UA)

 

Masanetz, Jan
Präludium, Lied und Abgesang (2007, UA)

 

Messiaen, Olivier
Livre d’orgue (1951)

 

Mitterer, Wolfgang
Vox acuta
Tränenblind
Die Zeit spielt keine Rolle
Seltsam unruhig

 

Okasaka, Keiko
MIYABI (1999)

 

Omeltschuk, Oxana
Frühlingsrufe (2007, UA)

 

Otte, Hans
Nachklang (1992-97)

 

Pagh-Paan, Younghi
NE MA-UM (2007, UA)

 

Rihm, Wolfgang
Sinfoniae I (1971)
Siebengestalt (1974)
Bann, Nachtschwärmerei (1982)

 

Rojko, Uros
Aussagen des Lichts (2004, UA)

 

Scelsi, Giancinto
In nomine lucis (1974)

 

Schlee, Thomas Daniel
Choral (2006)
Préludes (1979-84)

 

Schwoon, Kilian
Höhlenwände (2007, UA)

 

Scott, Richard
Austreibung (1979)

 

Sistermanns, Johannes S.
Luftfließen (2007, UA)

 

Stäbler, Gerhard
Palast des Schweigens (1992/93)
TAP (1998, UA)

 

Stockhausen, Karlheinz
Tierkreis (1975/76)

 

Susteck, Dominik
Ich-Klang (2003, UA)
Harmonika (2006, UA)

 

Szathmáry, Zsigmond
Feuertaufe (2004, DE)
B-A-C-H (1990)

 

Tihanyi, László
Nächtliche Klauseln (2001)

 

Wally, Ernst
Settings (2006, DE)

 

Wilkins, Caroline
Phoneuma (2003, UA)

 

Xenakis, Iannis
Gmeeoorh (1975)

 

Yamanouchi, Taashi
L’Art du Shoshi (1980)

 

Yun, Isang
Toyaux sonores (1967)
Fragment (1975)

 

Zacher, Gerd
Vocalise (1971)

 

Zapf, Helmut
Domine labia mea aperies (2002)


Composer

Composer in Residence 2021

Zum diesjährigen und letzten „Composer in Residence“ 2021 der Kunst-Station Sankt Peter und des Deutschlandfunks wurden Tobias Tobit Hagedorn und Żaneta Rydzewska berufen.

 

Die 1991 in Polen geborene Żaneta Rydzewska studierte bei Brigitta Muntendorf in Köln. Sie erhielt 2019 das Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium der Stadt Köln. Tobias Tobit Hagedorn (*1987) studierte in Köln und Frankfurt Kirchenmusik und Komposition. 2018 bis 2020 war er Stipendiat der Mozartstiftung und war Preisträger des ad libitum Kompositionswettbewerbs vom Netzwerk Neue Musik Baden-Württemberg. Seit 2020 arbeitet er als Dozent für elektronisch/algorithmische Musiklehre an der Hochschule für Musik in Trossingen.

 

Julián Quintero Silva besuchte die Deutsche Schule in Quito/Ecuador. Nach ersten Studien in den Fächern Komposition, Theorie und Gitarre in seinem Heimatland, schloss er sein Studium bei den Komponisten Markus Hechtle und Johannes Schöllhorn an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln ab. Außerdem war er Schüler von Younghi Pagh Paan. Er lebt zur Zeit in Bremen.

 

Der Organist Dominik Susteck wird die neuen Werke am Freitag 2.7.21 während des Festivals „orgel-mixturen“ uraufführen, der Deutschlandfunk schneidet mit.

 

Seit 2008 Jahren fördern die Kunst-Station Sankt Peter und der Deutschlandfunk gemeinsam einen jährlich wechselnden Composer in residence. Intention und Ziel dieser Förderung ist es, jüngeren Komponisten die Orgel ins Bewusstsein zu rücken und neues Repertoire speziell für das avancierte Instrument in der Kölner Jesuitenkirche Sankt Peter zu schaffen. Favorisiert werden jüngere Komponisten und Komponistinnen mit einem besonderen Verhältnis zu Deutschland. Dominik Susteck, selbst Komponist, hat ihre Werke im jeweiligen Eröffnungskonzert des Internationalen Festivals orgel-mixturen uraufgeführt, Medienpartner Deutschlandfunk dokumentierte und sendete.

 

Bisherige Composer:

Pèter Köszeghy – UTOPIE XV Crystal
UA: 14.10.2009

 

Luís Antunes Pena – Eyjafjallajokull
UA: 10.10.2010

 

Joanna Wozny – air balance
UA: 9.10.2011

 

Samir Odeh-Tamimi – chorís ónoma
UA: 7.10.2012

 

Jamilia Jazylbekova – Grün ist des Lebens goldner Baum
UA: 6.10.2013

 

Martin Schüttler – index [St. Peter]
UA: 5.10.2014

 

Jung-eun Park – Pil jeon
UA: 4.10.2015

 

Anna Korsun – auelliae
UA: 2.10.2016

 

Eres Holz – Mach
UA: 1.10.2017

 

Julián Quintero Silva
UA: 16.8.2019

 

Simon Rummel und Oxana Omelchuk
2020

 

Żaneta Redzewska und Tobias Tobit Hagedorn
2021