Chillida Skulptur
Die Granitskulptur Gurutz Aldare im nördlichen Seitenschiff stammt vom baskischen Bildhauer Eduardo Chillida (1924-2002). Von 2000 bis 2004 diente sie als Altar der Gemeinde von Sankt Peter.
Gurutz Aldare — die Kreuzskulptur von Eduardo Chillida
Ihr ursprünglicher Entwurf reicht weit in die 1960er Jahre, ein Alabastermodell aus dem Jahr 1969 steht in der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Vatikanischen Museen. Eduardo Chillida schenkte 2000 den Entwurf der Gemeinde Sankt Peter, die ihn aus nordamerikanischem Granit ausführen ließ.
Die Arbeit ist durch Schnitte mit einigen Auslassungen aus einem Quader heraus entwickelt worden. Auseinander gerückt, lassen sie Licht und Raum in das Volumen eintreten. So entsteht in den Außen-, Zwischen- und Binnenräumen der für diesen Künstler so wichtige innere Raum. Er formt und füllt ihn als das Spannungszentrum der Steinmassen. Die deutliche Kreuzstruktur des Werkes greift über den Standort im Seitenschiff in den Raum aus und lässt die ganze Kirche als Kreuz-Raum erscheinen.
Das autonom entstandene Kunstwerk wirkt hier in Sankt Peter wie ein in drei Kreuze auseinander gebrochener Altar – das mittlere Kreuz als fest stehender Kern, die Seiten als beweglicher Widerhall.
Der Altar des Wortes
In der Eucharistiefeier wird das Evangeliar von hier zur Verkündigung nach vorn getragen und kehrt danach auch wieder hierhin zurück. Somit dient der Kreuzaltar in der Feier der Messe als Tisch des Wortes.
In der Fastenzeit wird „Gurutz Aldare“ verhüllt.